Sunday, August 29, 2010

Duitsland maakt schade op... ( wdr.de)


Noch keinen Überblick über das Ausmaß der Schäden
Das große Aufräumen
Es regnet gelegentlich noch, aber das Wasser sinkt: Drei Tage, nachdem das Tief "Cathleen" weite Teile des Norden NRWs überflutet hatte, hat sich die Lage deutlich entspannt. Jetzt geht es in Gronau und anderswo ans Aufräumen.

Das Aufräumen hat begonnen
"Jetzt können wir Entwarnung geben", sagt Matthias Schmied am Sonntag (29.08.10). Am Tag vorher hatte der Sprecher der Bezirksregierung Münster noch befürchtet, dass der fürs Wochenende angekündigte Regen die Bemühungen der Einsatzkräfte zunichte machen und das Wasser in Gronau wieder steigen lassen könnte. Gronau war eine der Städte, die am stärksten vom Tief "Cathleen" in Mitleidenschaft gezogen wurden: Das Flüsschen Dinkel schwoll so stark an, dass die Innenstadt und einige Gewerbebetriebe überflutet wurden und das Krankenhaus nur mühsam gesichert werden konnte. Aber die Dinkel stieg trotz vereinzelter Schauer am Wochenende nicht weiter. Einsatzkräfte und Bewohner können sich jetzt darauf konzentrieren, die Keller leerzupumpen und Möbel ins Trockene zu bringen.


Nach der Flut [Aktuelle Stunde]
Dauerregen und Tornado [WDR extra]
Unwetter im Münsterland

3.000 "witterungsbedingte Einsätze"

Retten, was zu retten ist
Wie viele Keller in Gronau und anderswo unter Wasser stehen, welche Folgen der Stromausfall in Ahaus oder die überschwemmte Kläranlage in Steinfurt haben, steht noch nicht fest. Am Freitag (27.08.09) waren zwar 3.000 "witterungsbedingte Einsätze" in den besonders betroffenen Kreisen Steinfurt und Borken gemeldet worden. Einen Überblick über das tatsächliche Ausmaß der Schäden hat Matthias Schmied am Sonntagmorgen noch nicht bekommen. Auch das Innenministerium weiß bisher nur von "nicht bezifferbaren Schäden". Sprecherin Sylvia Laflör: "Erst muss den Menschen geholfen werden. Die Statistiken kommen später." Sonntagnachmittag besuchte NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) Gronau und dankte den Einsatzkräften für ihre Arbeit. Zugleich warnte er: "Starkregenereignisse wie hier im Münsterland werden als Folge des Klimawandels in Zukunft häufiger auftreten." Daher müssten gefährdete Gebiete ermittelt und der Hochwasserschutz dort verbessert werden.