Das Wasser sinkt - und wird wieder steigen
Zwischen-Tief beim Hochwasser
In Köln sinkt der Pegel des Rheins, nachdem Dienstagnacht (11.01.11) der Höchststand erreicht wurde. Auch an den Nebenflüssen entspannt sich die Lage. Aber Regen und schmelzender Schnee lassen die Flüsse wieder anschwellen.
Spaziergänge bald wieder trockenen Fußes
Auf 8,91 Meter stieg der Pegel des Rheins bei Köln in der Nacht zum Dienstag (11.01.11) und erreichte damit seinen Höchststand - schneller als erwartet, aber auch etwas niedriger als vorhergesagt. Am Dienstagmorgen um 8 Uhr war er dann bereits auf 8,80 Meter gesunken. Auch die Ruhr führt deutlich weniger Wasser: Bei Wetter sank der Pegel auf 4,77 Meter, in Hattingen auf 5,14 Meter.
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Ausdauernder Regen in den nächsten Tagen
Allerdings ist das nur ein Zwischen-Tief: Es wird in den nächsten Tagen ausdauernd regnen. "Am Dienstag bleibt es noch einigermaßen trocken", so WDR-Wetterexperte Andreas Neuen. "Aber Mittwoch und Donnerstag kommen einige Liter zusammen." Vor allem die Gebiete östlich des Rheins sind betroffen, also das Bergische und das Sauerland. Im Sauerland etwa werden am Donnerstagmorgen nach Einschätzung des WDR-Wetterexperten 20 bis 30 Liter fallen. Außerdem steigen die Temperaturen: Die gefrorenen Böden und der Schnee, der dort noch liegt, tauen auf. "Wupper, Sieg und Ruhr werden also stark ansteigen", sagt Andreas Neuen - und damit auch den Pegel des Rheins wieder steigen lassen.
Schiffe dürfen noch nicht fahren
Deswegen bleiben in Köln die Schutzwände stehen. Der Rhein wird aber im Verlauf des Mittwoches wieder für die Schifffahrt freigegeben, heißt es aus dem Wasser- und Schifffahrtsamt Köln, sobald die kritische Marke von 8,30 Metern unterschritten wird. Der Verkehr war für mehrere Tage zwischen Bingen und Dormagen eingestellt worden. Das bedeutete für die Binnenschiffer Umsatzausfälle, die bis zu 2.000 Euro pro Tag betragen können.
